Das Netzwerk Inklusionsorientierte Professionalität ist ein Raum, in dem Situationen aus dem Schul- und Unterrichtsalltag gemeinsam kritisch in den Blick genommen werden. (Heil-)pädagogisches Sprechen und Handeln führt auch in einer «Schule für alle» dazu, dass Schüler*innen zu Ungleichen gemacht werden. Lehrer*innen und insbesondere Schulische Heilpädagog*innen sind deshalb gefordert, sich mit der Frage auseinanderzusetzen, wie sie im Schul- und Unterrichtsalltag Differenzen und Ungleichheiten herstellen. Da Unterschiede gesellschaftlich konstruiert sind und mit Ungleichheit einhergehen, ist es wichtig, zu hinterfragen, wie Schüler*innen bezeichnet werden und welche Folgen diese Kategorisierungen für Bildungsprozesse haben können.